
Gottesdienst als Popsong
Dramaturgie von Gottesdienst und Popsong
Jeder Popsong hat eine Dramaturgie. Hier findet ihr die klassische Dramaturgie eines Popsongs. Diese Dramaturgie kann teilweise auch auf den Gottesdienst übertragen werden. So können die verschiedenen Strophen auch als die verschiedenen Lesungen (oder Anspiele oder anderweitige Inputs) verstanden werden.
Auch ein Intro und Outro gibt es im Gottesdienst.

Was es so jedoch im Gottesdienst der Form I und II zumeist nicht gibt, sind sich oft wiederholende Refrains. Ein häufig genannter Grund hierfür ist, dass wir meinen, ein Zweizeiler der 6 mal gesungen wird, kann nicht die Tiefe unserer Gottesdienste erreichen. Doch im Popsong gelingt es mitunter. Das liegt daran, dass der Popsongrefrain immer in verschiedenen Kontexten gesungen wird. Die Strophen entwickeln sich und der Refrain klingt plötzlich jedes mal anders.
Die Funktion der Bridge im Popsong
Höhepunkt des klassischen Popsongs ist die Bridge, relativ weit am Ende des Songs. Hier wird der vorher gesungene Inhalt oft noch einmal komplett gedreht oder aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet. Und plötzlich leuchtet der anschließende Refrain ganz anders.